Obwohl die Hainbuche (auf Lateinisch: Carpinus betulus) eine viel vorkommende Heckenpflanze ist, ist ihr Name doch etwas verwirrend. Obwohl Buchengewächse zwar auch oft als Heckenpflanzen verwendet werden, gehört die Hainbuche nicht zu dieser Familie. Sie ist nämlich mit der Birke verwandt. Trotzdem haben die Hainbuche und die Buchenhecke ein ähnliches Aussehen. Die Hainbuche ist im Gegensatz viel robuster und kann auf fast alle Gartenböden gepflanzt werden. Deshalb wird die Hainbuche auch oft als Alternative zur Buche verwendet.

Hainbuche als Heckenpflanze

Die Hainbuche ist eine vitale Pflanze, die auch unter schweren Bedingungen wachsen kann. Sie wächst zum Beispiel gut in der Sonne oder im tiefsten Schatten und die Bodenart macht ihr dabei nicht viel aus. Dabei hat die Hainbuche auch wenig Probleme mit verschmutzter Luft, deshalb kann sie auch gut im Stadtgarten verwendet werden.

Die Hainbuche hat eine Wachstumsrate von etwa 20 bis 40 Zentimeter pro Jahr. Im Winter wirft die Hainbuche den grössten Teil ihrer Blätter ab. Bevor dies geschieht, haben die Blätter der Hainbuche im Herbst noch eine schöne Farbe. Schneiden Sie die Hainbuche im Spätsommer oder Frühherbst, damit die Herbstfarben gut zum Ausdruck kommen. Die Hainbuche eignet sich für straffe, formelle Hecken. Sie lässt sich auch einfach in eine bestimmte Form schneiden.

Hainbuche im Garten

Nicht jeder ist sich davon bewusst, was bei der Gestaltung eines Gartens alles zu tun ist. Die Hecke ist für die meisten Gärten sehr bestimmend. Sie rahmt den Garten ein und sie formt ausserdem eine Abtrennung zwischen Ihrem Garten und der Aussenwelt. Bei der Gestaltung Ihres Gartens ist es also wichtig, um die richtigen Heckenpflanzen zu wählen.

Ob die Hainbuche eine geeignete Wahl ist, hängt von Ihren eigenen Wünschen ab. Bevorzugen Sie eine hohe, blickdichte Hecke? Dann ist die Hainbuche nicht die richtige Pflanze. Es kann ein Nachteil sein, dass die Hainbuche laubabwerfend ist. Doch wenn Sie den Übergang der Jahreszeiten in Ihrem Garten erleben möchten, ist diese Pflanze ideal. Ausserdem ist die Hainbuche eine logische Wahl, falls andere Heckenpflanzen durch die Bedingungen im Garten nicht so gut wachsen.

Hainbuche pflegen und schneiden

Hainbuchen können auf fast jedem Gartenboden wachsen, der Boden sollte jedoch nicht zu trocken sein. Gerade junge Hainbuchen brauchen deshalb viel Wasser, gerade auch im Sommer. Gut angewachsene, etwas ältere Hainbuchen oder Hainbuchen-Hecken können sich selbst versorgen. Hainbuchen-Hecken sollten jedoch regelmässig geschnitten werden, denn Hainbuchen haben einen ziemlich schnellen Wuchs. Hainbuchen sind zudem schnittverträglich, Formschnitte können sie deshalb auch gut verkraften. Sie können die Hainbuche in fast jede beliebige Form schneiden. Wenn Sie Hainbuchen umpflanzen wollen, dann geht das am besten, wenn die Pflanzen noch jung sind. Achten Sie aber darauf, dass Sie die langen Wurzeln nicht beschädigen. Ältere Hainbuchen sollten Sie jedoch nicht mehr umpflanzen.

Hainbuchen sind laubabwerfende Heckenpflanzen, genauso wie die Buche, der Liguster oder der Hartriegel. Hainbuchen sind besonders robust, winterfest und frostfest, denn sie können sogar bis zu minus 20 Grad noch gut verkraften. Sie brauchen Hainbuchen im Winter also nicht zu schützen oder abzudecken. Es ist jedoch empfehlenswert, dass Sie der Pflanze im Herbst eine Decke aus Laub geben, damit der Garbenboden der Hainbuche nicht so schnell austrocknen kann. Der Gartenboden für eine Hainbuchen-Hecke sollte viel Kalk und Humus enthalten, Staunässe kann die Hainbuche nicht gut verkraften. Wenn Sie eine blickdichte Hainbuchen-Hecke haben wollen, dann sollten die einzelnen Pflanzen in einem Abstand von 60 bis 80 Zentimetern gepflanzt werden. Pflanzen Sie Ihre Hainbuchen-Hecke Mitte Oktober, dann kann sie noch vor Winteranfang anwachsen. Vergessen Sie nicht, um Ihre Hecke einige Wochen nach dem Anpflanzen regelmässig mit Wasser zu versorgen.

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